Am 04.09.1911 kommt es im Waldgebiet Mausauel zu einem Waldbrand, 75 Morgen Heide und Lohschlag brennen, die Feuerwehren Nideggen, Drove und Kreuzau sowie Düren sind im Einsatz. Einen ihrer größten Schicksalsschläge hatte die Wehr hinnehmen müssen. Der Feuerwehrmann Heinrich Düster fand 1911 bei einem Waldbrand im Jungholz am 9. September in den Flammen den Tod. Nachdem ein Windstoß einen Wipfelbrand verursachte, raste eine Feuerwalze über die Einsatzkräfte hinweg. Heinrich Düster schafft es nicht mehr, sich in Sicherheit zu bringen. Am 12.09.1911 wird Heinrich Düster unter großer Anteilnahme vieler Feuerwehren beigesetzt. Durch ein eigens gegründetes Komitee wird am 27.10.1911 beschlossen, auf dem Friedhof ein Gedenkkreuz aus Stein, und an der Unfallstelle ein Gedenkkreuz aus Eisen aufzustellen. Am 04.12.1911 wird das eiserne Kreuz aufgestellt, der Eifelverein sorgt für das Anlegen eines Weges, der zur Unglückstelle führt. Das Kreuz kann heute noch besichtigt werden. Am 21.04.1912 erfolgt die offizielle Einweihung des Gedenkkreuzes mit einer großen Feier.

Bereits im Jahr 2020 hatten unbekannte die Plakette am Kreuz abgerissen und offensichtlich entwendet. Am 28. April 2022 also fast auf den Tag seiner offiziellen Einweihung, 110 Jahre später mussten wir feststellen, dass das Kreuz durch massive Kraftaufwendung, und somit vorsätzlich, schwer beschädigt wurde. Der obere Teil wurde komplett abgeknickt. Das Kreuz wird man wohl von seinem 110 - jährigen Standplatz entfernen und zu einem Schmied bringen müssen. Schweißgeräte kannte man zu der Zeit noch nicht, eine Reparatur vor Ort scheidet alleine schon aus brandschutztechnischen Gründen aus. Wer Hinweise zum Täter geben kann, sollte sich bei einem der Kameraden der Löschgruppe Nideggen melden oder die zahlreichen Möglichkeiten der Kontaktaufnahme über Mail oder soziale Medien nutzen.

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